Um den Tag so besonders wie möglich zu machen, wird überall viel vorbereitet. Wie das in der Schule und Zuhause abgelaufen ist und wie dann letztendlich gefeiert wurde, erfahrt ihr hier:
In der Schule:

Dabei veranstalteten sie auch eine Art Stierkampf. Seht selbst ;)
Die Woche über wurde auch viel für Sonntag geprobt, da sollten alle nämlich bei einem Umzug mitlaufen. Jenni durfte trommeln und ich hab jmd. geschoben, der im Rollstuhl saß und auch getrommelt hat...
Die anderen übten dagegen fleißig einen Fahnenlauf ein bzw die ganz Kleinen ein wenig Jeerleading.

Am Sonntag klingelte nach wenig Stunden Schlaf dann wieder gnadenlos der Wecker um halb 7. Der Umzug sollte zwar erst um 10 etwa beginnen, aber wir mussten dafür schon eine ganze Ecke eher zum Aufstellen bereitstehen. Für die ganz Kleinsten unserer Schule gab es sogar einen Wagen, in dem sie wie Prinzesinnen mit ihrer Lehrerin trohnten.
Alle hatten sich schick gemacht in den Farben Costa Ricas, viele Schaulustige, v.a. Kinder, trugen auch die typische Tracht, andere z.B. Ohrringe von zwei Figuren in Tracht.
Da wir so ziemlich am Anfang des Umzuges waren, konnten auch wir am Ende noch viele der Gruppen sehen. Es gab welche, die getanzt haben, viele haben verschiedenste Instrumente gespielt, andere Fahnen getragen,...

Ich war so vertieft ins Foto machen etc, dass ich es nicht ganz mitbekommen habe, dass die anderen der Schule auf dem Rasen nebenan schon alle gingen. Als ich schließlich nach den anderen suchte, war niemand mehr da, eine Frau sagte mir, alle Trommler seien zurück zur Schule gegangen..Also machte ich mich auf den Weg zurück, zu Fuß erst zur Schule und, weil dort doch niemand mehr war, nach Hause, wo ich etwa eine Std. später ankam. ;) Der Weg bot sich immerhin an, einmal ein paar Fotos von meiner Nachbarschaft zu machen.
Wie ich später feststellte, hätte ich beim Platz des Umzuges einfach nur um die Ecke schauen müssen, da saßen noch Jenni mit Dauling, Dayner, ....;)
Zuhause:
Dass meine Gastmama vor dem Haus schon fleißig Dekoration angebracht hat, habe ich ja schon erwähnt.

Nein, zumindest nicht alle sind so, es gibt natürlich unterschiedliche Variationen.
Grundbestandteil ist eine 'Pampe' aus Maismehl. Bei manchen kommen dann eben noch Bohnen in des selben Konsistent dazu. Zu anderen gibt man ein wenig Reis - was denn sonst ;) - ein Stängelchen Paprika, ein Stängelchen grüne Bohne und ein Scheibchen Karotte, zum Schluss noch ein Fleischstück. Entweder Hühnchen, was ganz lecker war, oder noch ein anderes Fleisch, das echt nicht sehr appetitlich ausgesehen hat, es bestand fast hauptsächlich nur aus Fett.
Fragt sich, was mit den ganzen Zutaten jetzt passiert. Zusätzlich werden Bananenblätter vorbereitet und in kleine Vierecke geschnitten. Das oben Genannte wird nun mit viel Liebe und in genau dieser Reihenfolge auf die Bananenblätter gegeben. Anschließend wird es ähnlich wie ein Geschenk zusammengefaltet und mit einem Band verschnürt.

Da nicht für alle genug Arbeit war, überließ die 'Jugend' das Kochen v.a. den Tanten und Cousinen. Nur ein Cousin hatte auch Spaß dabei mitzukochen. Die anderen dagegen

Danach fuhren wir dann in eine Schule, an der sich am Abend viele Leute trafen, um zusammen die Hymne zu singen. Zwei Mädchen sangen auch etwas vor und viele kleine Kinder hatten bunte Laternen gebastelt, ähnlich, wie bei uns an Sankt Martin..
Es ist Tradition, dass die Schüler eines Colleges von Santa Ana am 14.9. von Escazu nach Santa Ana laufen. Weil auch ein Cousin mitlief, warteten wir hier noch, um sie anzufeuern. In der Schule angekommen, gab es dann ein rießiges Feuerwerk. Hermoso!!
Am nächsten Tag sollte es schließlich die große Feier am Abend geben. Es war die Rede von 30-50 Leuten und wir machten uns schon so die Gedanken, wie all diese Menschen in dieses Haus passen sollten. Denn neben einem etwa 20m² großem Vorraum gab es nur noch einen Essraum von etwa der Hälfte an Platz. Sonst gab es nur noch ein paar vereinzelte Schlafzimmer. Aber wieder den Erwartungen verlief das Ganze eigentlich relativ unchaotisch. Am Anfang wurde zusammen ein Rosenkranz für eine erst kürzlich verstorbene Schwester gebetet. Ziemlich überrraschte mich Dariana; sie betete mit ihren 7 Jahren viele Gebete des Rosenkranzes. Das könnte ich sogar nicht einmal mit meiner mehr als doppelt solanger Lebenserfahrung..
Beim Essen dann waren alle verstreut. Die einen hielten sich im Esszimmer auf, die anderen im Wohnzimmer, manche vor dem Haus, manche auf der Straße vor dem Haus,...So verteilte sich die Menge, sodass man gar nicht mehr bemerkte, wieviele es eigentlich waren. Das merkte man nur beim Namenmerken..;)
Dauling und Debbie ging es schon an diesem Tag nicht gut, sie hatten beide ziemlich Fieber und Kopfweh...
Inzwischen geht es allen aber wieder gut!!! Das Dengue ist vorüber, gestern bin ich auch wieder arbeiten gegangen. Das einzige, was bisher noch bleibt sind die Blauen Flecken vom Blutabnehmen...:/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen