Wer fleißig meine Berichte gelesen hat, kann sich vielleicht an einen Ausflug erinnern, bei dem ich mit einer anderen FReiwilligen und einem Tico in den Bergen unterwegs war, als wir Pizza im Steinofen gemacht haben. Genau mit diesem Freund brach ich nun jedenfalls einen Monat nach Nicaragua auf. Das Beste war, dass wir von Reisen die gleiche Vorstellung hatten: Einmal erzählte ich ihm, ich wollte ohne Plan herumreisen und evtl. an Ort und Stelle Einheimische nach Arbeit fragen mit der Entlohnung von etwas Essen oder einem Schlafplatz. Und das war es wohl was er sich schon seit Jahren immer erträumt hatte.. Schienen also die besten Vorraussetzungen für einen gelungenen Urlaub zu sein. es war auch ehrlich gesagt verdammt schwer jmd. zum Zusammenreisen zu finden. die anderen Freiwilligen konnte ich so gut wie vergessen, die hatten zum größtenteil nur Party im Kopf und Zelten konnten sich die Meisten erst recht nciht vorstellen. Wenn es dann doch jmd gab, der vielleicht in FRage kam, war das Problem der Urlaub. denn mein Glück war, dass ich die Schulfrerien frei hatte und das insgesamt 7 Wochen waren. andere hatten halt nur ihre 24 ACI-Urlaubstage die sie sich selbst legten.. nun gut genug geschwafelt.
es wurde gepackt: ein großer Tramperrucksack von 65l. incl. Zelt, Isomatte, ein paar Klamotten, Topf, kleiner Kocher, ein paar Schuhe, erste Hilfe Sachen und wichtig nicht zu vergessen: Sachen zum Amüsieren, d.h. Makrameebänder zum Schmuck machen, Buch, Tagebuch und Gitarrennoten (ich wollte mir unbedingt eine kleine Reisegitarre dort kaufen, hab ich dann wohl leider nichts gefunden..)
Der Grenzort hieß Los Chiles, das war ein kleines Dorf, an dem normal nciht Viele die Grenze überschritten, mit uns waren es einige Niceraguer, die über Neujahr Ihre Familie besuchen wollten. Um nach Niceragua zu kommen musste man geneuer gesagt erst noch mit dem Boot einen Fluss entlangfahren bis nach San Carlos. Zu beiden Seiten des Flusses erstreckte sich Regenwald, einige Vögel fischten im Wasser nach einem Nachmittagsschmaus und ein paar vereinzelte Holzhüttchen waren am Flussrand vorzufinden.
Schließlich kamen wir in San carlos an; der erste Anblick erinnerte an ein asiatisches Dorf, so bunt erstrahlten die Fischerhäuser in der Abendsonne.
Wir machten uns bald auf den Weg etwas zum Schlafen zu suchen, Strand gab es nciht und so verbrachten wir unsere erste Nacht in Nicaragua auf dem Parkplatz eines Hotels, aber mit eigenem Stegzugang zum Fluss....
Am nächsten Morgen gings gleich weiter richtung Norden/ bzw nordosten. Unser Ziel war Bluefields, eine Stadt an der Karbik, in der wir Silvester verbringen wollten. Bis dahin waren aber ncoh ein paar Tage Zeit, also legten wir die Strecke nach Bluefields auf etwas andere Weise zurück. Teils zu Fuß, teils mit Bus, teils per Anhalter und das letzte Stück per Boot, der einzigen Möglichkeit, um von El Rama nach Bluefields zu gelangen.
Hersteller typischer Kochgelegenheiten - mit Feuer |
Per Anhalter unterwegs zu sein war echt nicht sonderlich schwierig. Besonders aufmerksam waren die Lastwagenfahrer, die brachten einen Kilometer weiter....
In Bluefields schließlich angekommen wurden wir mit dem Schriftzug Yangni Balram begrüßt, was Miskito, die Sprache der ureinwohner Nicaraguas war, und Herzlich Willkommen bedeutete. Bluefields an sich war nicht sonderlich schön. Da es an der Karibik lag, waren der GRoßteil der Bevölkerung Schwarze. Schon im Boot nach Bluefields fühlte man sich, als wäre man in einer anderen Welt....Statt Spanisch wurde hier auch überwiegend Kreol gesprochen, Englisch mit einem bestimmten afrikanischem Akzent.
Es war das erste Mal, das wir in einem Hostel näctigen, aber hier in der karibischen Stadt blieb uns nichts anderes übrig. Alles andere wäre auch mehr als leichtsinnig gewesen. Von Bluefields aus wollten wir ein indigenes Dorf besuchen und ich wollte unbedingt auf eine der karibischen Inseln. Da es hier in der Stadt nicht allzu schön war beschlossen wir am Morgen, es war der Morgen des 31.12. mit dem nächsten Boot weiterzufahren. Dies ging nach taswapauni, wir hatten nicht die geringste Ahnung, was uns dort erwarten würde, ich hatte zuvor auch noch nie von diesem Dorf gehört, das einzige, was uns gesagt wurde, war, dass es auch ein indigenes Dorf war und noch dazu sehr abgeschieden lag. Abendteuer war bei uns ja sowieso ganz groß geschrieben also packten wir unsere 2 großen Rucksäcke aufs boot und machten uns auf die 2 stündige Reise. Die Boote waren auch relativ schnell, alle Lanchas, so wie sie hier genannt wurden, hatten einen großen Motor und ließen einem eine Fahrt, besser als in einer Achterbahn verbringen, wenn man das große Glück hatte, an der Spitze des Bootes sitzen zu dürfen. In Wirklichkeit musste man dort eher Acht auf sein Steißbein geben, wenn man die Absicht hatte auch am nächsten Tag noch in Ruhe und nicht schmerzerfüllt sitzen zu können ;)
Vor Taswapauni fragte ich nun eine Frau, die sich mit uns im Boot befand, ob sie denn wüsste, wo man in dem Ort zelten und evtl. ein bisschen arbeiten konnte. Sie meinte, hinter ihrem Haus sei ein wenig Platz und wir könnten ohne Probleme das Zelt dort aufbauen. Sie nahm uns also erst einmal mit zu ihrem Haus und wir wurden gleich mal der gesamten Familie vorgestellt. Die Frau hatte 2 Töchter, die beide gerade über Weihnachten zu Besuch waren und so mit ihren Kindern ein paar stressfreie Tage verbrachten. So wie es schien sollte das in diesem Ort auch nciht allzu schwer sein. Das kleine Dörfchen zog sich auf einem schmalen Streifen zwischen einer Lagune und der Karibik entlang, der einzige Weg dorthin zu kommen, war eben im Boot, außer einem einzigen Motorrad gab es auch keine Fahrzeuge hier und die kleinen, bunten, teils auf Stelzen stehenden Häuser reihten sich idyllisch nebeneinander.
Auch, wenn es nicht mehr als vielleicht 500 Einwohner gab, so gab es doch 7 Kirchen, außerdem etliche Kühe, Pferde, Hühner und sogar einge Schweine, die alle, unbeachtet von den Menschen scheinbar ihr eigenes Leben lebten und sich zwischen den Häusern oder am strand tummelten. Der Strand war nicht der allerschönste. Um ehrlich zu sein, war er sogar ziemlic hässlich, bzw das Wasser war ziemlich hässlich, das allein aus einer braunen Brühe bestand. Schuld waren die großen Fischerboote aus Bluefields, die vor der Küste ihre Runden zogen und somit den ganzen Schlamm aufwühlten und das eigentlich glasklare Wasser des Meeres unschön verfärbten. Fischen - das war auch die Hauptbeschäftigung und Arbeit der Menschen, die hier wohnten. Die Männer fuhren dazu oft zu den Keys, kleinen Inseln, die vor der Küste lagen hinaus, und verbrachten dort einige Wochen, bis sie wieder zurückkehrten. Jedoch nciht nur Fische und Hummer passten in ihr Beuteschema. Auch Schildkröten waren regelmäßiger Fang. Versuche, einem jungen Fischer bewusst zu machen, das man diese eigentlich schützen sollte scheiterten allerdings völlig. Froh bin ich, dass ich inzwischen so gut wie immer Fleisch ablehne. Somit verhinderte ich einmal ungewollt/ un-gewusst Schildkrötenfleisch zu verzehren; Yullian hatte das allerdings erst später erfahren, als er es schon gegessen hatte....
Bevor wir unsere Reise fortsetzten hatte die "Mama des Hauses" noch Geburtstag, wir halfen also noch mit bei den Vorbereitungen und feierten ncoh ein wenig zusammen mit Freunde und Familie..
Ein besonderes, noch nennenswertes Erlebnis hier war ein Gottesdienst, den ich an Silvester besuchte. Es war ein Gottesdienst einer Freikirche- tabernacle church auf Englisch genannt. Ihr Glaube unterscheidet sich z.B. dadurch von dem unseren, dass es z.B. keinerlei Abbilder von Gott/ Jesus gibt. Auch besitzen die Gläubigen keine Gebetsbücher, in denen ihnen die Gebete vorgeschrieben stehen. Bei einem Gebet verlassen sie sch vielmehr auf den heilgen Geist, der ihnen die passenden Worte dafür geben soll. Eine für mich persönlich sehr schöne Erfahrung war die Form des Gottesdienstfeierns in der Kirche. Dabei spielt das Singen und Tanzen eine große Rolle; gemeinsam werden neue geistliche Lieder gesungen und gemeinsam heißt wirklich, dass alle mitsingen, wie in einem großen Chor. Diese Form Gott zu danken finde ich wunderschön und da alle mit Herzen dabei sind fühlt man sich auch sofort aufgenommen und aufgehoben in einer Gemeinschaft....
Viele Tage in dem einsamen Dorf verbracht, sollte es immernochnciht wieder zurück in die Zivilisation gehen. Da Yullian genug von Taswapauni hatte, es aber Samstag war und das nächste Boot zurück erst am Montag ging und ich ja auch ncoh zu den Keys, Inseln, wollte, machten wir uns auf auf einen Fußmarsch in ein noch abgelegeneres Dorf. Nach Taswapauni gab es ja immerhin noch einmal pro Tag unter der Woche eine Bootsverbindung nach Bluefields. Von unserem nächsten REiseziel konnte man nur wieder verschwinden, wenn einer der dort Ansässigen eine Tour plante und man dann quasu mitgenommen wurde. Wir machten uns zu Fuß auf den Weg nach Set Net, so hieß das nächste Dorf, 6 Std sollten es sein. Gerade aufbrochen kam uns der Gedanke, wieso wir uns eigentlich zu Fuß plagen wollten, wenn es doch im Dorf selbst so viele Pferde gegeben hatte. Aber auf die Idee nach einem Pferd zu fragen kamen wir vorher nciht. DIe Pferde gingen einfach zu still ihre eigenen WEge, dass man sie schon gar nciht mehr beachtete. Etwa ab der Mitte des WEges und nach deutlich mehr als 3 Std kamen wir an einem Hof vorbei, wo es glücklicherweoise wirklich auch Pferde gab, die wir für den restlichen WEg ausleihen konnten. Das hatte uns wohl davor bewahrt auf halber Strecke am Strand campen zu müssen.
der Sonntagsschmaus |
Die Insel war nicht mehr als 200m breit und gerademal 3 Häuser befanden sich darauf. Es war wirklich eine karibische Insel, wie man sich es vorstellte! Das Wasser war glasklar, der Strand bestand aus Muscheln und Riff und Palmen und Mangrovenbäume säumten den Weg. Wir schlugen unser Zelt auf gegenüberliegenden Seite zu den Häusern auf und machten ein Feuer am Abend. Da es am Strand vor Krebsen nur tummelte, konnten wir gar nicht anders und gönnten uns ein zartes, eiweißhaltiges Abendessen ;)
Es hätte perfekt sein können, ein schöner Abend am Strand, wären da nicht die Schwaben hundsgemeiner, winziger Stechmücken gewesen. Sie waren wirklich teuflisch! Und nciht einmal das Wasser sollte eiinem eine ruhige Pause gönnen. Sobald man dort eine Zeit verweilte wurde man schon von den nächsten Bischos ( die spanische Bezeichnung für Mistviecher) verfolgt - kleinen durchsichtigen, höllisch beisenden Wasserflöhen. Also ncihts wie bald ins Bett und alles Insektendicht!!!! verschließen!!!
Wir standen mit dem Sonnenaufgang auf, um 8 Uhr sollte es schon weitergehen. Von einem Haus hatten wir Schnorchelausrüstung ausgeliehen bekommen, das wollten wir noch ausnutzen! Und es lohnte sich wirklich! Vor der Insel lag ein Riff, in dem sich etliche Fische tummelten, aber auch Seeigel und 2 große Seesterne konnten wir finden. Zuvor hatten wir auch auf der Insel schon richtig große Muscheln entdeckt- gerade als wir angekommen waren, hatte sie der Bootsfahrer Yullian in die Hand gedrückt..
Nicht einmal 24 Std. auf der Insel, aber wie sich das alles gelohnt hatte !! Ein Ort, an dem man es auch länger aushalten würde...
Nach Bluefields wartete das Innere des Landes. Wir stiegen wieder einmal mitten im Niergendwo aus und machten uns wandernd auf den Weg. Die Umgebung unterscheidete sich jetzt komplett auf von der, die wir die Tage vor Bluefields durchquert hatten. Dort war alles grün und überall gab es Bananenplantagen. Hier dagegen war alles gelb und vertrocknet. Die Flüsse waren ausgetrocknet und die Reisplanzen ließen ihre Blätter hängen. Dennoch gab es einige Bäume, die besonders meine Aufmerksamkeit auf sich zogen. DEnn obwohl es hier so trocken war, hatten sie grüne Blätter und Blüten waren am austreiben. Das ist, wie wenn man Wasser in der Wüste finden würde.
Andere Bäume dagagen waren wiederum kahl....
3 Jahreszeitenklima: Frühlung: Blüten; Sommer: Blätter; Herbst: kahl |
Nicht einmal 30km weiter, die wir zu Fuß und per Anhalter zurücklegten, hatte sich das Bild wiederum gewechselt, in den Flüssen gab es Wasser und die Umgebung war grün....
Wir setzten unseren Weg Richtung Norden fort. In Esteli besuchten wir einen alten Schulfreund Yullians, der vor ein paar Jahren nach Nicaragua ausgewandert war. Esteli war eine Stadt mit Häusern, eines bunter als das andere, mit Städten hier in Costa Rica gar nicht vergleichbar, die meist nur grau und verschmutzt sind. Esteli war zwar nicht wirklich hoch gelegen, aber hier konnte es echt kalt werden. In der Nacht frohr ich mächtig und am Morgen in der Frph um 6 Uhr konnte man schier den Atem sehen. Bei dem Versuch die Hände ein wenig zu wärmen....
Somoto, da wollten wir als nächstes hin. Fast an der grenze zu Honduras sollte sich ein Canyon befinden. Natürlich wurden dort auch wieder viele Touren mit Führer angeboten, aber auf einen Guide hatten wir nicht die geringste Lust. Mit viel Gerede und dem Versprechen vorsichtig zu sein, schafften wir es dann doch, die Tour alleine machen zu können. Aber wie es schon seine Gründe hat, dass es Guides gibt, verliefen wir uns schon gleich zu Beginn und kamen schließlich statt am Anfang des Canyons bei der Mitte raus. Statt 6 km hatten wir somit nur noch 3 vor uns. aber das beste Stück, die Schlucht hattenb wir ncoh vor uns. Somit hatten wir dadurch noch zeit ein wenig an den felsen rumzuklettern und einige Boulderrouten zu definieren. deep water soloing - klettern über dem Wasser, was will man mehr ;)
der Canyon an sich war richtig beeindruckend! An beiden Seiten erstreckte er sich teils bis zu 160m in die Höhe. Die Felsen formten Höhlen und andere Formationen und eine Stelle war auch zum Springen geeignet: crazy 15m!!!! Die 20m warn mir dann doch zu hoch :p
Wie überall trafen wir auch hier superliebe Leute, die uns viel weiterhalfen. Ein Guide, von dem wir Schwimmweste und Wassersack geliehen bekamen, brachte unsere Rucksäcke umsonst zu einer Finka, wo wir schlafen würden und deren Bruder wartete am Ende des Canyon auf unf uns, um uns den Weg nach oben zu zeigen. Als ob immer etwas Chaotisches passieren sollte, hatten wir es irgendwie geschafft den Wassersack einmal nicht richtig zu verschließen, als wir im Canyon waren. Wir hatten unsere Pässe und Geldbeutel dabei, was somit alles komplett durchnässt war...Besser ncoh, als wir die Sachen dann in der Finka am Feuer trockneten, vergaß ich meine Geldkarte vorher herauszunehmen. Als Ergebnis hatten wir eine schöne Wellen schlagende Visa-Karte. Die einzige wohlgemerkt, die wir besaßen. Und gerade im Moment hatten wir auch nciht mehr als 300 Cordovas = ~ 9€ auf der Hand...Für weitere 15 Tage reisen??
beim Sachen trocknen |
ALso: Karte wieder erhitzen und fest in ein Buch pressen. WEr hätts gedacht? Zum Schluss sah sie neuer aus als vorher ;) und dank sei gott sie funktionierte noch!!!!
Eine der Finkabewohnerinnen machte sich währenddessen in Stöckelschuhen und per Pferd auf ins Dorf zum Einkaufen und wir machten uns, am Abend schließlich auf zum Klettern. Es wurde eine Aktion mit Stirnlampen und der Hilfe des Mondscheines, aber durchaus spaßig. Spaßig auch, weil die mitgebrachten schuhe, statt 36 Nummer 40 waren! Da gehts barfuss noch besser!!
eine kleine Kirche in der Nähe vom Canyon - einfache Wellblechhütte |
Meer, Flüsse, davon war jetzt erst mal genug, jetzt kamen die Vulkane an die Reihe, davon hatte Niceragua auch reichlich viele zu bieten. Telica hieß der erste, den wir uns vornahmen. Man sollte das Magma per Nacht sehen, weshalb wir an der Spitze zelten wollten. Als wir am Fuß ankamen war es schon Spätnachmittag. Auch hier hieß es wieder - Führer, Führer, Führer,.....Aber das muss doch auch alles allein gehen. Wir fragten die Leute; es hieß immer den Pfeilen folgen, Farbe war egal. Gesagt, getan. Was wir an gepäck nicht brauchten ließen wir im Dorf und stapften schließlich los. Dunkel war es nciht, es war fast vollmond und pfeile gab es auch viele.
Sowohl auf der rechten Seite zu uns, als auch auf der Linken gab es eine Erhebung. Wir mussten zugeben, dass wir uns nciht sicher waren, welche der beiden nun der Vulkan sein sollte. Auch zweigte der WEg weder nach rechts ab, noch nach links, er führte einfach gerade aus. Wir folgten dem WEg solange bis wie schließlich auf eine Straße gelangten, die Vulkane/ Erhebungen nun nicht mehr vor uns sondern hinter uns. Es sah so aus, als hätten wir wohl doch eine Abzweigung verpasst. Mitten in der NAcht und erschöpft beschlossen wir, dass es keinen Sinn hatte, wieder zurückzugehen und zu suchen, das war ein ganzes Stück wieder zurück und dann fehlte ja auch noch der eigentlche Aufstieg....
Gut der Aufstieg wurde dann auf den nächsten Tag verschoben. Da trafen wir dann auch ncoh Einheimische, die uns den WEg nochmal erklärten und ja wir hatten eine Abzweigung verpasst. Aber wir wareen doch immer den Pfeilen gefolgt???? Ja die Farbe hatte eben doch eine Bedeutung!!!
Oben angekommen war der Eindruck und Ausblick beeindruckend! Es war traumhaft schön, man konnte die gesamte Vulkankette sehen bis zum Largo/ See von Managua.
Wir warteten bis es wieder dunkel wurde, um die Magma noch sehen zu können. Am Abend war dann wieder der Abstieg vor uns..
Gleich neben dem Cerro Negro liegt der El Hoyo, ein kleiner Vulkan, den wir am nächsten Tag bestiegen. Zum Krater zu kommen war nciht sonderlich schwer, aber auf der anderen Seite wieder den WEg nach unten zu finden war eine Katastrophe. Wir hatten den WEg irgendwie verloren bzw. wohl eine falsche Abzweigung genommen. Das scheint schon öfter Leuten passiert zu sein, auf jeden Fall folgten wir immer kleinen Pfädchen, die sich durchs Dickicht schlängelten. Und Dickicht war echt gut gesagt. Das Zeug war teils schulterhoch, teils überragte es uns sogar. und nachdem die pfädchen wohl von vorverirrten gemacht wurden, endeten sie auch nicht wirklich in besseren WEgen. Es war Irre führend. Und ncohdazu ging uns dann das Wasser bald aus. Spätnachmittag gelangten wir schließlich auf einen breiten, guten Weg, kurz vor Dunkeleinbruch schafften wirs dann sogar noch bis zum Fuß, bzw. bis zu Zivilisation! An der nächsten Soda bestellte sich Yullian erst mal 4 Flaschen Fanta. Die Leute konnten ihm gar nciht glauben, wie er das alles trinken konnte.
An Vulkanen wars uns noch nicht genug, ein letzter Stand ncoh auf der Liste: der Momotombo. Er soll Nicaraguas schönster Vulkan sein, perfekt gefortm wie ein Kegel und nochdazu einer der höchsten.
Eigentlich brauchte man eine Genemigung, um aufsteigen zu können, die verlangten sie auch von uns. Aber im gleichnamigen Dorf Momotombo, das am Fuß des Vulkanes lag, trafen wir einen Einheimischen, der uns helfen wollte und über ältere Wege an die Soitze des Vulkanes führte. Der Aufstieg war der härteste von allen. Der Untergrund an den Seiten bestand nur aus Schotter, was jeden Schritt mühte. Weiter oben wehte dann auch ncoh kräftig der Wind, was zusätzlich erschwerte. Wir campten auf einem Plateau und waren froh, noch eine zusätzlche Regenhülle dabeizuhaben, die wir um das zelt sopannen konnten. Durch den Wind war es jetzt nämlich inzwischen merkbar frisch geworden und wie stark er war merkte man, wie er in der nacht das Zelt halb umknicken ließ. Aber hier hatte sich der Aufstieg auch ncoh mehr als gelohnt!!
Im Dorf gingen wir ncoh ein bisschen fischen und schließlich gings dann zu den letzten Stationen - in die 'Zivlisation'.
Über die Haupstadt Managua, die nicht besonders Sehenswertes zu bieten hat, gelangte der Bus nach Masaya, der Stadt des Kunsthandwerks. Hier gibt es einen rießigen Markt, an dem man wirklich alles kaufen kann!! Neben Touristenkramsch gibt es Obst, Gemüse, Reis und weiteres Zutaten, Kleider, Schuhe, Heilpflanzen, Färbemittel, Schustergeschäfte, Möbel, Matratzen etc.... Der Markt ist so rießig, dass man sich Stunden dort verirren kann...
Was noch beeindruckt ist der Busbahnhof in der Früh um 7 Uhr. Zu dieser Uhrzeit tummeln sich etliche Frauen, die alle mit ihren großen Obstkörben auf dem Kopf auf die Busse in die größeren Städte warten. Mein nächster Weg führte mich nach Granada.
GRanada ist eine Koloniestadt, d.h. sie ist serh von spanischen Vorstellungen beeinflusst worden. Das kann man insbesondere an den Gebäuden sehen. Die häuser sind detailreich verziert, natürlich auch in bunten Farben und Formen.
Was v.a. typisch in den Städten ist, ist, dass einem ständig irgendetwas verkauft wird. Großteils FRauen, aber auch oft Kinder laufen mit FRuchtsafttütchen, celbstgebackenen Kuchen, Fladen oder Kecksen durch de Straßen, um ihre Waren zu verkaufen. Günstg und lecker! Nur meist abgepackt in Plastiktüten. und der Müll wandert leider fast immer an den Rand der Straßen....
Nach Granada gabs nciht mehr viel, da hieß es dann nur noch ab nach Hause, war auch viel und lange genug, aber eindeutig eine wahnsinnig beeindruckende, lehrreiche und faszinierende Reise in einem Land mit so viel Natur, Vielseitigkeit, Armut, aber auch Lebensfreude und Hilfsbereitschaft!!
** Was ich ganz vergessen habe: In etwa 95% der Orte, wo wir wohnen durften gab es weder ein normales Klo (->Plumpsklo), noch eine Dusche mit Duschkopf (-> Wasserkessel mit Schüssel). Auch das Wasser generell kam oft aus einer nahe gelegenen Quelle oder einem Brunnen. Im Gegensatz zu Costa Rica, wo quasi jeder ein Smartphone besitzt, egal, ob man arm ist und im Haus glechzeitig die Ratten wuseln, habe ich auch in Nicaragua kein einziges Smartphone gesehen. Sicherlich besitzen ein paar eins, aber das ist wohl die Ausnahme. Auch, was den Klamottenstiel angeht ist mir Nicaragua sympathischer. Hier gibt es fast nicht die Maske, hinter der sich so Viele Ticos (Costa Ricaner) verstecken. Auch die Billigkleiderläden, in der die Ticos einkaufen fehlen. Alles wirkt authentischer und wesentlicher; man trifft Menschen mit Charakterstärke und nicht solche, die sich hinter einer Fassade verstecken.
Ich möchte hiermit keine Verallgemeinerung darstellen. Natürlich gibt es auch in Costa Rica viele Menschen mit Charakter und nicht alle verstecken sich hinter einer Fassade und legen nur auf MAterielles wert, dennoch ist das ein grundelegender Unterschied, der mir aufgefallen ist. Da ich auch in Großstadtnähe wohne ist dieses Phänomen hier denke ich auch noch etwas ausgeprägter. Je weiter man auch in Costa Rica aufs Land kommt, desto authentischer, denke ich, wird das Bild der Menschen dort.
El fin.
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