Samstag, 21. Dezember 2013

Abendteuer Peninsula de Osa

Mein erster großer Urlaub ist rum. Gestern bin ich mit Jenni wieder ins neue Zuhause gekommen - nach Santa Ana. Seit dem 13.12. haben wir uns auf der Peninsula de Osa, eine Halbinsel im Südwesten Costa Ricas, herumgetrieben. Es war ein superschöner Urlaub, aber gleichzeitig kompliziert und durcheinander, wie ich noch nie einen Urlaub hatte....

Am 13.12. gings in der Früh um 8:00 ab San Jose los. 8 Std. Busfahrt lagen vor uns und wenig Schlaf hinter uns - jeden Donnerstag gibt es in Santa Ana eine Raggaenight in einem Club. Wenn man am Freitag schon nicht arbeiten muss, muss man das schon mal ausnutzen. So viel so gut. Unsere Pläne für die nächste Woche waren noch nciht ganz sicher, das wollten wir am nächsten Tag im Nationalparkbüro noch klären. Doch wie es so ist, trifft man ja auch immer Einheimische, die einem weiterhelfen können. So erfuhren wir im Bus von einer Busstrecke auf der Halbinsel, von der wir ncihts wussten und konnten so einen (vermeintlich) perfekten Reiseplan erstellen.
Angekommen in Puerto Jimenez, der 'Haupt-' und auch fast einzigen Stadt auf der Insel, bzw dem Hauptdorf, ging es zunächst einkaufen und eine Unterkunft suchen. Wir hatten ein Zelt dabei und wollten möglichst viel campen, aber wie es ja sein sollte, fing es an zu regnen. Gut, vielleicht gibt es ja hostels mit Vordach, wo wir unser Zelt drunter stellen konnten - wasserdicht war es nämlich nicht. Und tatsächlich. ein Hostel war es zwar nicht, aber wir durften unser Equipment bei einem Mann in der Autoeinfahrt aufbauen. Noch kurz baden gegangen, dann ging es ans kochen. 

Für meine Reise nach Nicaragua schon, hatte ich einen kleinen Campingkocher gebaut, bestehend nur aus einer Bierdose. Ich hatte es vorher schon ein mal ausprobiert. Wasser brachte er zum Kochen; aber ob die Nudeln wirklich was wurden, wusste ich noch nicht. Spagetti sollten es werden, und 20 min später hatten wir doch tatsächlich auch einen Teller voll Nudeln mit Soße. 




Wer die geniale Idee übrigens auch ein mal ausprobieren will, sollte hier schauen : http://unofficialnetworks.com/turn-beer-camping-stove-126579/


Nach einer harten Nact auf Steinboden ging es am nächsten Morgen zum Nationalparkbüro. Hier sollte man sich für den Park anmelden. Sehr nett war es dort nicht. Anstatt uns volle Aufmerksamkeit zu schenken, hatte die Sekretärin dort volle Musik aufgedreht und brachte nur unsere eben vermeintlich perfekten Pläne durcheinander. Ein Teil des Weges im Park, den wir eingeplant hatten, konnte nur mit Führer gemacht werden.....Vor den Kopf gestoßen wurden wir zu Ifi, einer Tourplanerin im Ort, geschickt. Eine Tour kam für uns nur leider nicht in Frage. 3 Tage Guide zahlen waren da für einen Freiwilligengeldbeutel dann doch zu viel. Im Gegensatz zur Nationalparktante war Ifi aber sehr geduldig und brachte uns auf die Idee von La Sirena, einer Rangerstation, aus mit dem Boot nach Bahia Drake zu fahren. Der Ort, an den wir sowieso ursprünglich nach Los Patos mit dem Bus fahren wollten. nur, dass der Weg nach Los Patos ja eben für  Alleingänger gesperrt war. 
Gut, Boot gebucht, Eintritt gezahlt, noch schnell einkaufen gegangen und planmäßig endlich klar im Kopf  ging es schon um halb 2 weiter. Mit dem Sammeltaxi nach Matapalo. 


Sammeltaxi bedeutete hier, ein alter Kuhtransporter, der so umgebaut war, dass auf der Ladefläche Menschen sitzen konnten. 

Matapalo war als Surferort bekannt. Wir trafen sogar auch ein paar Sufer, aber ansonsten war der Strand außer ein paar vereinzelten Lodges menschenseelenleer. 









Nicht einmal den eigentlichen 'Ort' Matapalo fanden wir. -hier wurde jetzt wirklich gezeltet. Am einsamen strand, bei Flut 1m vom Wasser entfernt. Wir hatten Glück, denn der Regen, nach dem es aussah, blieb gottseidank zurück. Dafür wurde ein schönes Feuer gemacht und wiede gekocht...



am 15. gings wieder früh raus. Das sammeltaxi, mit dem wir am Tag zuvor schon gekommen waren, führ um 7:00 weiter. und zwar nach Carate, von wo aus man mit dem Weg in den Park beginnen konnte.


'Autobahn' nach La Leona
Aber erstmal ging es eine dreiviertelstunde am strand lang, bis wir an die erste Rangerstation La Leona kamen. Bis hierhin immer einer deutsche Gruppe hinterher, die mit Führer unterwegs war. Mit der Information, sich bei der Begegnung mit einem Puma als der Stärkere auszugeben und mit einem Stock zur Verteidigung in der Hand brachen wir schließlich auch von La Leona auf. Ziel war La Sirena, die zweite Rangerstation. 




So liefen wir los. Es ging durch den Wald, immer wieder mussten wir ein paar Bächlein überqueren oder ein kleines Stück am Strand laufen. Wir versuchten uns an die Gruppe vor uns zu hängen, doch leider haben wir sie nach der Überquerung eines kleinen Flusses verloren. Das hätte wohl lieber nciht passieren sollen. Wir gingen unseren Weg, bis wir schließlich wieder an den Strand kamen, die Spuren führten eindeutig hier raus aus dem Wald, aber einen weiterführenden Weg konnten wir irgendwie nicht finden. Wir suchten nach einem Weg, der wieder rechts in den Wald führte, aber alles was wir ausprobierten, erwies sich als 'demasiado peligroso' - viel zu gefährlich; so konnte kein Weg sein, auf dem jeden Tag dutzende Leute gingen....
So langsam verstanden wir auch ein paar Worte, die uns auf der Rangerstation mitgegeben wurden. Laut Jenni sagte der Ranger etwas wie 'Das Wasser wird an die Felsen schlagen...' Wir dachten, er redet dabei von dem breiten Fluss, der uns kurz vor Ende noch zu überqueren zustand. Doch wovon er redete, war die Flut. Das Wasser kam immer näher und der  'Weg' an der Küste zwischen Meer und Wald immer schmäler. Nachdem die 2 Wege, die wir ausprobiert hatten, erfolglos waren, beschloss ich, noch ein Stück weiter am Stran langzuschauen. Ich konnte mich daran erinnern, dass die Deutsche vor uns etwas von einer Felsformation gesagt hatte, die ich weiter vorne erkennen konnte. Jenni wartete also, während ich die Suche fortsetzte. Und tatsächlich, zunächst meinte ich einmal zwei kleine Schuhabdrücke gesehen zu haben, also setzte ich neu bestärkt meinen Weg fort. Ich erreichte eine Landspitze und konnte dort wirklich auch einen Weg finden - Problem: der Weg war etwa 10 m lang und führte danach wieder an den Strand. Ich beschloss zurück zugehen, falls wir dort lang gehen sollten, konnten wir noch gemeinsam nach einem neuen Weg suchen, denn inzwischen war ich schon eine Zeitlang weg. Wie lange ich auf der Suche war, weiß ich nciht, was Jenni allerdings nicht wusste, war, das ich bis zu Landspitze gehen würde. Eigentlich war der Weg dorthin auch nciht weit, aber der Strand bestand dort größtenteils aus Steinen, was das Vorankommen um einiges verlangsamte. Für Jenni zumindest war die Zeit zu lang. Wartend auf einem Felsen sitzend bekam sie vor lauter Angst um mich und die Aussichtslosigkeit einen Weg zu finden Panik. Als ich endlich zurückkam, fand ich sie mit Tränen im Gesicht vor. Wir beschlossen zurück nach La Leona zu gehen. Denn es hatte keinen Sinn, ich hatte zwar einen Weg gefunden, aber ob es wirklich der Richtige war und, ob es danach wirklich weiterging, wussten wir nicht. Außerdem kam die Flut jetzt immer stärker. Wie stark es war, konnte man am Rollen der Steine hören, die das Meer mit jeder Welle weiter in den Fluss zog. - Es hörte sich an, wie leichter Donner. Also schnell zurück in den sicheren Wald und wieder auf den Weg nach La Leona. Unterwegs trafen wir einen Guide. Er bestätigte uns, wir hätten am strand weitergehen sollen, aber unsere Entscheidung, umzukehren, war besser. Wir hatten zwar vorher die Flutzeiten erfahren, aber durch das Wegsuchen hatten wir zu viel Zeit verloren, dass es einfach zu spät war, um am Strand langzugehen. 

Angekommen in La Leona, wurden wir aber sofort superlieb von Ranger Pedro aufgenommen. Da wir Freiwillige waren, durften wir im Zimmer für Freiwillige nächtigen und nachdem erst einmal geduscht und alle nassen Sachen aufgehängt waren, wurden wir auch noch von Pedro bekocht. Wir erfuhren, dass sich in diesem Jahr mit uns bisher nur 4 Leute im Park verirrt hatten, das ist wohl mal ne Leistung! Allerdings gingen wohl auch fast alle mit Guide.. Aber aufgeben wollten wir nciht. Nachdem uns Pedro ausfürhrlich umsorgt und uns den Weg ncoh einmal ins kleinste Detail erklärt hatte (zuvor hatten wir nämlich keine richtige Karte, die den Weg gut erklärte), starteten wir am nächsten Tag den 2. Versuch. Diesmal in der Früh um 5, damit wir den Weg auch ja vor der Flut passierten und unser bereits gebuchtes Boot von La Sirena nach Bahia Drake um 13:00Uhr erwischen konnten. 


unser Rangerpapi Pedro
Im Dunkeln aufgebrochen, befolgten wir Pedros Rat, nur am strand langzugehen, was schneller war. Belohnt wurden wir auch mit einem knallroten Aufgang der Sonne am Horizont. 









Wir waren schon enttäuscht, im Wald hätte man um die Uhrzeit bestimmt etliche Tiere gesehen, bis wir einen Baum sahen, der nur vor Aras wimmelte. Bis zu 10 Aras oder mehr tummelten sich hier auf den Ästen. Und auch Pelikane gab es zu hauf im Wasser, wir sahen ein paar einzelne Vögel mehr und eine Spuren im Sand, von denen wir später erfuhren, dass sie von einem Tapir stammten. So klein war die Ausbeute an Tieren, die wir sahen wohl doch cniht. 



Tapirspur

Angekommen am Ort, an dem wir gestern gescheitert waren, bot sich uns heute ein ganz anderer Anblick: Das Meer war etwa 10-15m vom Wald entfernt und legte Sand-und Steinbänke frei. Ein komplett anderer Ausgangspunkt und  in keinster WEise problematisch zu passieren....
Wir setzten den Weg also fort, heute ohne Probleme, trafen noch die Gruppe, die wir gestern aus dem Auge verloren hatten und erfuhren, dass wir immer nur 5 min hinter ihnen gewesen waren. Ohne Suche wäre es also lcoker ncoh gegangen. Nun gut. 





Das letzte Hindernis war ein breiter Fluss, den wir überqueren mussten. Teilweise sollte er wohl brusthoch gehen und vereinzelt kann es auch einmal Krokodile geben. Nicht das Meer, sondern dieser Fluss hatte uns zuvor eigentlich ein bisschen Angst bzw Respekt eingeflößt. Aber es stellte sich fast lächerlich einfach heraus. er war zwar breit, aber nicht einmal kniehoch und von Krokodilen war keine Spur weit und breit....






Endlich angekommen in La Sirena hieß es für uns auch schon gleich wieder weiter. 







Das Boot fuhr in einer halben Std. Wer sich ein großes Boot vorgestellt hatte wurde enttäuscht. Wir wurden alle auf kleine Motorboote mit etwa 1o Ps. verfrachtet und die Fahrt über die Wellen war fast noch besser als jede Achterbahn. Es konnte ja nciht sein, dass einmal etwas gutging. So gab der Motor des Bootes irgendwann seinen Geist auf und wir mussten alle mitten im Meer das Boot wechseln..

Angekommen in Bahia Drake beschlossen wir uns nach dem ganzen Durcheinander eine Nacht im Hostel zu gönnen. Glück, dass wir zuvor im Park den Besitzer eines Hostels getroffen hatten, so bekamen wir ein wunderschönes Zimmer für 10 statt für 15 Dollar. Und was für ein Luxus: Es gab eine Waschmaschine und sogar einen Trockner, die wir kostenlos mitbenutzen konnten. Nach der Tortour waren alle meine Sachen nass und weil alles im Rucksack war stank/ müffelte es auch ncoh fürchterlich. Ich hatte echt ncihts mehr zum anziehen....

Glück hatten wir noch in anderer Hinsicht. Die 2 Jungs, die das Hostel gerade führten, waren Guides, hatten aber gerade nichts zu tun/ FReizeit, also gingen sie mit uns zusammen am nächsten Tag zu einem Wasserfall. So hatten wir also doch noch unsere Guides, zwar spät aber umsonst ;) Dadurch sahen wir auch noch einen Tukan, eine bes. Spinnenart und ncoh ein paar weitere Vöglein zu Gesicht. 







Am Nachmittag kam Kenneth, der Hostelbesitzer zurück und nach einem Ausflug an des Strand wurden wir sogar noch zum Abendessen eingeladen. Es gab Fisch mit Ananas-Kokos-Pilzsoße, Gemüse aus der Pfanne und Kartoffelbrei als Beilage. delicioso!! 
Dann hieß es tanzen in der Bar..Ich hab mit Kenneth getanzt und ich muss behaupten, ich hab zuvor noch nie eine Ps getroffen, die besser tanzen konnte! Merengue, Salsa, Bachata,....
Und als ob wir am Tag noch cniht genug unternommen hätten, ging es noch an den Strand zum Schwimmen. Das Wasser wimmelte vor Planktons, weshalb man, wenn man sich bewegte lauter leuchtende Punkte um sich hatte. Leider war fast Vollmond, sonst leuchtet wohl anscheinend der ganze Körper.


Am nächsten Tag sollte es frühs um 8:30 Uhr zum Schnorcheln gehen. Das war zumindest Plan 1. Wir konnten eine Tour für 40dollar mitmachen, weil jmd abgesprungen war; normal kostete es an di 75dollar. Als ich aufwachte kam mir in den sinn: Kann ich mit einer Brille schnorcheln?? Kontaktlinsen hatte ich natürlich nciht dabei..Nein, mit Brille ging es nicht, aber die Tour wurde sowieso gekänzelt, da das Boot kaputt war. Das Boot war zwar nciht von ihnen, aber dafür ging ein Boot von Kenneth in dieser Nacht auch unter Wasser. - In den 3 Tagen, die wir in Bahia Drake waren, gingen also 3 Boote/ Motore zu Schrott..
Plan 2 war schließlich ein Ausflug zu Pferd, geplant um 10:30 für 4 Std. wir warteten und wartete, bis es kurz vor 12 Uhr war, bis wir erfuhren, dass sie die Pferde nicht finden konnten...Wir konnten woanders auch Pferde ausleihen, aber dafür mussten wir nocheinmal 2 std. warten..das war uns genug..
also plan 3 (gut, dass es so viel zu unternehmen gibt dort): Ausflug mit dem Kajak. Endlich erfolgreich! Wir mieteten uns ein Kajak für 3 Std (10 Dollar) und plantschen damit ein bisschen im Meer herum, bevor wir dann einen kleinen Fluss in der Nähe hinaufpaddelten. Das ganze war wohl letztendlich auch die beste Entscheidung (noch dazu die billigste). der Fluss war glasklar und an einigen Stellen bestimmt 4 - 5 m tief.  Umgeben vom Regenwald paddelten badeten wir im Fluss und sprangen von einer Brücke, bis die Flut kam und das ganze Wasser bestimmt einen halben m anstieg; obwohl wir etliche m den Fluss aufwärts gefahren waren...
Nun ja zurück ins Hostel, noch mit einem Einheimischen treffen und mehr Makrame lernen und dann wieder zum Tanzen. 






am nächsten Morgen um 4:30 sollte es mit dem Bus zurück gehen. Es kann ja nicht sein, dass ein Tag mal ohne Komplikationen läuft. Aufgewacht, wohl den Wecker überhört, sind wir um 4:40...10 min zu spät. Gut, dass um 7:15 noch ein Boot nach Sierpe fuhr und wir von da aus auch nach SJ fahren konnten. War zwar etwas teurer aber was solls..Bus verpasst. In Sierpe angekommen kam die nächste Erkenntnis: Wo sind mein Handy und mein MP3-Player?? Im Hostel angerfen, liegen gelassen.....verdammt. Aber gottseidank können sie es mit einem anderen Bus nach San Jose schicken. Heut Nachmittag werd ichs dann gleich abholen gehen...Nochmal 6 Std später kommen wir dann endlich in San jose an. Und etwas später auch in Santa Ana... Erst einmal durchatmen nach der ganzen Woche...Ich glaub es gab keinen Tag, an dem nicht mindestens eine Sache schiefgegangen ist.. Aber dennoch: Es war eine superschöne Zeit, der erste etwas größere Urlaub hier. Und im Endefekt hat ja doch alles irgendwie noch super geklappt.. und Jenni und mich noch ein Stück mehr zusammengeschweißt!  


The End.

Ich weiß, dass war jetzt eine Endlosgeschichte, Respekt an alle, die wirklich alles durchgelesen haben, aber die Woche sprudelte auch nur von Erlebnissen und Eindrücken über..

Morgen werde ich höchstwahrscheinlich (noch nicht ganz sicher, weils mit den Fahrgemeinschaften Probleme gibt) noch mit der Familie auf eine Finka fahren. Es ist Tradition, dass  sie dort für ein armes Dorf eine Weihnachtsfeier auf die Beine stellen. bezahlt wird das glaube ich vom Lebenspartner von meiner Schwester, dem die Finka gehört und dort auch noch Pferde und insg. auch 5 Autos besitzt... 
Für die Feier wurden die letzten Wochen schon fleißig Geschenke gesammelt/ gekauft. Jedes Kind ( ich glaub es sind 160?) bekommt ein kleines Weihnachtsgeschenk. Diese Geschenke sind oft das einzige, was sie zu Weihnachten bekommen...

am 24. kommen wir dann zurück und feiern Heiligabend mit der Familie/ Opa, Tanten etc. 

Nicht viel später geht es dann auf die nächste große Reise. Entweder am 26. oder am 27.12. werde ich dann mit einem Freund nach Nicaragua aufbrechen. Mit Zelt, Rucksack, Kocher und bisher noch nicht sehr großen Plänen....
vamos a ver ;)

Ich wüsch euch jetzt allen schon einmal frohe und gesegnete Weihnachten und auch gleich einen guten Rutsch! Dass der Stress bei euch allen nicht zu groß ist und ihr die Zeit auch ein bisschen genießen könnt. Vielleicht gehts ja auch in Urlaub, oder auf jeden Fall zumindest mal zum Skifahren/ in die Berge,...??? Wenn ja, viel Spaß!! (: Ihr werdet vor Ende Januar wahrscheinlich ncihts mehr von mir hören, außer evtl. kurz an Weihnachten, solange werde ich wohl erst einmal auf Reisen sein....

Ich drück euch fest! die liebsten Grüße

Hannah



Donnerstag, 12. Dezember 2013

Schaukel hier, Schaukel da...

Hallo ihr lieben!
Bevor ich ab morgen endgültig in den Urlaub aufbreche, wollte ich mich noch einmal bei euch melden!
Heute war der letzte Schultag des Jahres, bzw. gleichzeitig die Graduacion/ Abschluss der Kindergarten-/Grundschul- und Collegioabgänger. 
Eine große Abschlussfeier gab es schon am Dienstag mit allen Schülern. Die Feier war schön, aber hat zu 70% nur aus Essen bestanden. Es ist verrückt, wieviele Süßigkeiten die Kinder hier bekommen: süßes Frühstück, Eis, Kuchen, Keckse,...Typisch auf Feierlichkeiten sind hier Pinnatas. oder wie auch immer man die schreibt. Das sind Pappkugeln, die aufgehängt werden und auf die die Kinder einschlagen müssen. Innen drinnen befinden sich dann eine unmenge an Schokolade, Guttis, etc. Und weil das ja alles noch nicht genug war, gabs wenigsten noch was gescheites zum Mittagessen...



Inzwischen haben wir auch unser Schaukelprojekt fast beendet. Nach endlosem Abschleifen hat sie einen schönen neuen Anstrich bekommen und kann sich jetzt wieder sehen lassen! Wir müssen jetzt nur noch einen Metallring auswechseln lassen dann ist unser Werk ganz vollbracht. 



Schaukel vorher


Bzgl. des kleinen Gefrierschrankes und dem Hängeschrank, die Sachen besorgen wir im nächsten Jahr, da kommen wieder neue Lieferungen, zuletzt war leider schon alles ausverkauft..
Ich bin mir nciht sicher, ob ich auch schon was zu den Regalen geschrieben habe, die wir bauen wollten. Das hat sich zumindest jetzt erledigt gehabt, nachdem plötzlich in jeder Aula ein neu gekauftes Regal stand..Ist ja nicht so, dass wir schon ewig vorher davon geredet hatten, dass wir Regale bauen wollen...
Naja zumindest werden die Spenden hier gut eingesetzt, und allen nocheinmal ein herzliches Dankeschön!!!

Ach ja mein Advent im Hochsommer: Ich hab nen Adventskranz gemacht und ein Packet Mama's bester Plätzchen erhalten!! Da kommt dann wohl doch ab und zu die Weihnachtsstimmung auf! ;)


So morgen früh um 8 gehts auf jeden Fall los. In den Süden auf die Halbinsel Osa. Dort gibts den Nationalpark Corcovado, der eine außergewöhnliche Artenvielfalt haben soll. Wir werden ne Tour von 3-4 Tagen durch den Park machen und sonst mal schauen... Wir heißt Jenni und ich ;)
Jetzt wird fertig gepackt!

Bis bald & schöne Adventszeit euch! (:


Mittwoch, 4. Dezember 2013

Pizza, Dengue und Urlaubsplanungen

PanMichal
Rodeo - Kaffeeplantagen
Das Wochenende nach Montezuma war ich mit 2 Freunden unterwegs. Ziemlich nah sogar. Am Samstag sind wir den Rodeo gegangen, das ist ein Wanderweg in der Nähe, der durch Kaffeplantagen führt.





Dann sind wir mit dem Bus nach PanMichal gefahren. Von dort gings mit nem örtlichen 'Taxi' zu unserem Übernachtungsort. Es war kein richtiges Taxi, eher ein Pickup, wo wir hinten drauf gesessen sind und das scheinbar dort die Leute den Berg hoch bringt. Angekommen haben wir erst mal den Platz erkundet. In unserer Herberge konnte man  im Zelt oder Betten übernachten und von dort wurden auch versch. Ausflüge angeboten.



Am Gelände waren vielen kleine Wege und ein Garten angelegt, mit Salat, der aus Rohren wächste. ;) Nebendran fließt auch ein kleiner Bach vorbei. 

Wenn wir unseren Planeten bewahren wollen, müssen wir reduzieren und recyceln
Wir hatten vor, Stockbrot zu machen, aber die es kam noch besser. ERst vor kurzenm hatten sie hier einen Lehmofen gebaut, also wieso nicht PIZZA machen?? Nett nachgefragt haben wir auch gleich Tomatensoße, Mais, Zwiebeln und Käse bekommen. Verdammt war das lecker!! ;)
Und der Rest vom Teig wird für den nächsten Tag als Brot verarbeitet..(: mit Erdbeermarmelade.



Übernachtet hab ich dann weder in einem Bet, noch im Zelt, sondern in einer Hängematte. Ich bin mir wirklich vorgekommen, wie im Winter. Mit 2 T-shirts, einem Langärmligen, nem dicken Pulli, Regenjacke und zum krönenden Abschluss noch 2 dicken DEcken eingemummelt in der Matte! Ja nachts wirds hier auch kalt und mit Wind sowieso! Aber gefroren hab ich dank meiner Einpackkünste nicht. ;) Ich hatte nur angst, dass ich rausfall, also hab ich die matte oben auch noch mit meinen Schuhbändern zugeschnürt.:D



Am Sonntag gings dann den Bach entlang durch den Wald und zum Baden...bevors dann wieder zurück ging...



Dengue
Das Dengue verfolgt mich.....Letzte Woche hats mich wieder erwischt. Ich glaub fast, dass ichs mir in PanMichal eingefangen hab, naja wer weiß. Folge war wiedermal eine Gammelwoche daheim, diesmal musst ich zwar Medikamente nehmen, aber dafür nciht so oft zum Blutabnehmen UND mich hat nicht die Juckerei verfolgt!!!

Wie man ein vermögen verlieren kann...
Man gehe in Santa Ana auf die Suche Fotos auszudrucken! Nett, wenn man dann sogar noch von einem Mann extra vor die Ladentür gefahren wird, weil es so rüberkommt, als würde man es allein nciht finden. Wäre wahrscheinlich auch so gewesen, aber das wäre vielleicht auch meine Rettung gewesen. Naja zumindest war ein ein kleines unscheinbares Häuschen mit einem Mann, der wohl Hobbyfotoraf ist. Wenn man vorher schon einmal Fotos ausgedruckt hat und dafür pro Srück 75 Colones gezahlt hat, wer könnte dann meinen bei 70 Colones etwas falsch zu verstehen? Naja das wurde mir spätestens bewusst als er plötzlich 23 000 Colones von mir wollte (=35€). Für 30 Fotos??????
Statt 70 Colones waren es pro Stück 700!!!! Und zwar, weil es privat ist und er es selbst ausdruckt, das kostet....
Er hat mir dann einen gnadenpreis von 500Colones / Bild gemacht.. Aber ein Vermögen war ich trotzdem noch los!
Aus allen Fehlern lernt man..;)


Wie nennt man eine Person, die immer alles besser weiß und zu jedem das letzte Wort hat?? - Intelligent ;) 
Das war die Antwort von meiner Gastschwester, als Jenni die Übersetzung füpr Klugscheißer wissen wollte :D

Urlaubsprobleme...
Was macht man mit 7 Wochen Urlaub?? Am besten an einem Stück wegfahren, eine Reise so lang wie möglich zu machen und so viel, wie mgl erleben ;)
Mein Traum einer 7-Wochen-Reise geht leider nciht auf. Ich hatte überlegt, nach MExiko zu fliegen und dann runterzufahren. Nur dass ich nciht bedacht hab, dass die Länder von der Organisation verboten sind, da es zu gefährlich ist.. Vom Süden hochfahren geht leider auch nciht. Die Flüge sind unverschämt teuer nach Peru o.ä. und es gibt nnichtmal ne Verbindung von Kolumbien nach Panama. Das geht entweder auch nur mit nem Schiff oder eben wieder Flieger.. Rentiert sich nciht..Also gehts jetzt erst vor Weihnachten auf die Peninsula de Osa mit Jenni, eine der artenreichsten Orte in Costa Rica, Weihnachten wird mit der Familie verbracht und danach gehts nach Nicaragua....Mehr danach (: